Fechenheimer Geschichte
Der Name Fechenheim
Bearbeitet von Hermann Altpaß Anno 2000
Im Band des Hessischen Urkundenbuches von H. Reimer dort ist die älteste Urkunde, die des Königs Karl von 882, darin steht zu lesen: „Villa quae dicitur Vechenheim“d.h. das Dorf welches Vechenheim genannt wird“ In der Urkunde Otto des 2: von 977 steht Wechenheim ; das aber nur ein Schreibfehler sein kann. Im der Urkunde von 1177 steht Vechenheim, ebenso in den folgenden von 1236 bis zu den Urkunden von 1257. Allem Anscheine nach sind diese Abschriften eines alten Verzeichnisses entnommen. Die älteste Form ist also unzweifelhaft Vechenheim; davon muß ausgegangen werden,
Das Wort Vechenheim ist zusammengesetzt aus Vechen und Heim. Heim lautet
schon im Althochdeutschen so und hatte nicht die engere Bedeutung Wohnung, sondern wie Heimat oder Wohnort. Heim ist urverwandt mit dem griechischen kome, „Dorf“. Vechin, Vechen ist der Wessenfall des Wortes Vecho, Das o ist der Werfall die Endung dieses Falles, als Stamm bleibt also Vech übrig. Es ergibt sich also schon auf dem ety-mologischen Wege als sichere Bedeutung „Wohnort des Vecho“ Wir sind aber nicht auf die bloße Erschließung des Namens angewiesen. Wir kennen das althochdeutsche feh ,gesprochen fech, und das mittelhochdeutsche vech; erstes bezeichnet einen Pelz, das zweite etwas enger einen bunten Pelz. Der erste Träger hat also mit Pelzen zutun gehabt.. Das der Name auch später sonst vorkam, beweißt u.a. die Fechenmühle bei Bruchköbel. Diese Bezeichnung geht also aus Fecho über Vechinheim, Vechenheim zum neuhochdeutschen Fechenheim,und der Name bedeutet Wohnort eines Vecho. (der Rotharige)
Mit der Erklärung des Namens Fechenheim hat der Dilettantismus ein tolles Spiel ge-trieben.
Es gibt viele Deutungen daß der Name Fechenheim vom Fach mittelhochdeutsch Vach abgeleitet wird, da dieses aber erst im 12. Jahrhundert entstanden ist, stimmt diese Deutung nicht. Jeder schreibt von jedem ab und macht sich nicht die Mühe der Sache richtig auf den Grund zugehen. Das es Fischer zu allem Zeiten gegeben hat ist unbestreitbar, aber die Bauern waren in der Mehrzahl. Die Überschwemmungen jedes Jahr haben das Land fruchtbar gemacht .Das spiegelt sich in der langen Geschichte Fechenheims. Die jeweiligen vielen Besitzer stritten sich über Jahrhunderte immer um den Zehnten, der also nicht gering war.
Fechenheimer Geschichte
von Hermann Altpaß Anno 2006
4-5000 v.Chr. 1982 Endeckung einer Bandkeramischen Siedlung von den Heimat- und Geschichtsverein Fechenheim durch Hermann Altpaß auf dem heutigen Siemensgelände, 1989 weitere Grabungen, Siedlung ca. 11000 qm auf gedeckt mit anliegenden Friedhof .
1800—700 v. Chr. Bronzezeit
Brandgrab, Henkelbecher mit Riefen , 3 Pfeilspitzen mit Widerhaken
FO (Schwedenschanze und Gemeinde-Sandgrube)
FD14.03.1904
2 oberständige Lappenbeile mit Ösen. Eins ohne Ösen
FO Beim Bau der Straßenbahnlinie 14 Südl. vom Friedhof.
FD 1928
Über 20 Brandgräber mit Beigaben ( Grabung vom Museum für Vor- und Frühgeschichte )
FO Schwedenschanze, westlich Uhlenfelderstr Nr. Sichtbare Sanddüne ab 2000 überbaut.
FD 1906 und 1970
Grabgrube ca. 50 cm tief nicht erkannt. Im Aushub wurden gefunden.
1 kleines Kegelhelsgefäß,1 tiefe Schale, 2 Spitzbecher, 3
Bronzekeramikringe, 2 Bronzefußringe.
FO Goldgrube
FD 1912
700- 50 v. Chr. Eisenzeit/ Latenezeit
2 Urnen mit je 1 Spitzbecher und ein flaches Schälchen, sowie einige Graphierte Scherben, 3 offene Armringe mit verdickten Enden und Querrippen sowie 3 geschlossene Halsringe.
FO 200m östlich der Schwedenschanze. (Nähe Uhlenfeldersrt.)
FD 1908 und 1911
.
Ovale Gruben mit Scherben. Die Funde zeigen , daß die in Richtung der Sanddüne sich erstreckende Niederlassung mit Gräbern aus der Hallstatt- und Latène- Periode eine erhebliche Ausdehnung hatte.
FO Nordöstlich der Schwedenschanze.
FD Okt. 1914
Gräber am Sandberg im Fechenheimer Wald.
Scherben, Urnen, Schalen, Teller, Töpfe. Knochen.
FO Fechenheimer Gemeinde Sandgrube im Wald.
FD Februar 1925
50—250 n. Chr. Funde aus der Römerzeit
Römische Brandgräber,6 Tonkrüge und einen ornamierten Sill-gataklumpen ca 2. Jahrhundert.
FO Lang Straße
FD 1905
Mauerfunde einer Römischen Ville Rustika (beim Bau der Heizungsan-lage)
FO Starkenburgerstraße 1(Körner-Schule)Unter den Treppenaufgang zur Pedellwohnung.
FD 14/15.12.1957
Mauerfunde und Hypokausten der Römischen Villa. Bei der Erweite-rung des Kindergartens.
FO Schießhütten Straße 12
FD Dez. 1966
500—750 n.Chr. Funde aus der Merowinger- Frankenzeit.
Fränkische Gräber mit Gefäßscherben und Knochenteile
FO: Südl. Verländerung der Langstr,Alt Fechenheim.
Flurnamen „Hinter der Kirche“ und „Steinäcker“
FO: 1909
977 n. Chr. Erste sichere Erwähnung Fechenheims.
Eine Urkunde aus dem Jahre 882 n. Chr. erwies sich als Verfälschung.
1177—1191 Vergleich zwischen dem Kloster Eberbach und Eberhard von Dornburg über Güter zu Fechenheim.
1200 Fechenheim, fränkisches Königsgut, gehört zu dem Reichs¬gericht Graf-schaft Bornheimer Berg.
1236 Konrad von Dornburg verkauft dem Kloster Arnsburg für hundert
kölnische Mark den großen und kleinen Zehnten zu Fechenheim.
1240 Konrad, Dekan in Frankfurt und Pastor von Fechenheim, bescheinigt ein Abkommen zwischen dieser Kirche und dem Kloster Arnsburg über den Zehnten zu Fechenheim.
1242 König Konrad IV. bestätigt den Frankfurter Bürgern Johann Gol(d)stein und Ulrich Lang einen Vertrag über den Erwerb des Dorfes Fechenheim
1250 Ritter Konrad von Kugelnburg bezeugt die schiedsrichterliche Beilegung seiner Streitigkeiten mit dem Kloster Schmerlenbach über Güter zu Fechen-heim.
1265 Der Streit zwischen dem Kloster Arnsburg und dem Frank¬furter St. Bartho-lomäusstift wegen des Rottzehnten zu Fe¬chenheim wird durch Schieds-spruch beigelegt.
1267 Abt Friedrich von Arnsburg überlässt seinem Konvent die Weingärten des Hofes „ut amodo decima in Vechenheim“.
1269 Engelhard von Weinsberg schenkt dem Kloster Patershausen zu einem See-lengedächtnis eine Korngülte von seinem Gut zu Fechenheim.
1273 Das Kloster Schmerlenbach verkauft dem St. Bartholomäus Stift seine Gü-ter bei Fechenheim.
1275 Philipp von Münzenberg teilt mit seinem Bruder Burg Haina und die dazu gehörenden Güter (. .. Item Mersevelteum hommbus in Vechenheim . . .)
1279 Ripertus von Vechenheim und Hildegundis geben ihren Hof und 33 Morgen Acker zu Fechenheim und eine Summe Geld dem Kloster Arnsburg.
1285 Vergleich zwischen dem Dorfe Fechenheim und dem KlosterArnsburg als Besitzer des Riederhofes über die Viehweide in der Feldflur des Dorfes.
1301 Die Stadt Frankfurt bezeugt, daß die Begine Adelheid von Fechenheim dem Kloster Arnsburg Besitz in Fechenheim vermacht habe.
1327 Weistum über die dem Herrn des Dorfes Fechenheim zu¬stehenden Rech-te, Einkünfte und Dienste.
1328 Hannemann von Spire (Speyer) zu Frankfurt bestätigt das Gericht Fe-chenheim vom Kloster Arnsburg gelöst zuhaben und sichert dem Kloster das Vorkaufsrecht zu.
1329 Kaiser Ludwig bestätigt dem Frankfurter Bürger Johann von Speyer seine Güter und Rechte zu Fechenheim.
1336 Die Fechenheimer Kirche bezieht 4 Schilling 4 Pfennige, das St. Bartholo-mäus-Stift zu Frankfurt 14Va Schilling Heller aus den Fechenheimer
Gerichtsgefällen.
1338 Erwähnung der Wildhufe Fechenheim in dem Weistum der Dreieich.
1342 Nach langen Regenfällen staden alle Fechenheimer Häuser im Wasser,
das Getreide verdarb zum Elend kam noch die Pest die viele Bewohner
hinraffte.
1357 Konrad Hirzauge (Herzog?) verspricht dem Kloster Arns¬burg rechtzeitige Zinszahlung und setzt dafür Güter in Fechenheim zum Pfande.
1369 Konrad Castelan, genannt von Alsfeld, verkauft seinen Anteil an Gut und Gülte zu Fechenheim an Siegfried von Speyer zu Frankfurt.
1379 Hanman von Fechenheim verpflichtet sich, dem Frankfurter Bürger Hein-rich Wixhusen und dessen Frau eine jährliche Pacht von einem halben Gut zu Fechenheim zu zahlen. Als Zeuge erscheinen u. a. Heinrich Krey, Schultheiß und Eygeln Roden von Friedberg, Pfarrer von Fechenheim.
1386/1387 König Wenzel bestätigt den Frankfurter Familien Speyer und Weiß ihren Besitz zu Fechenheim, ebenso der Familie Schilder.
1390 Das Reichshofgericht beauftragt Schöffen und Schultheißen zu Friedberg mit der Schlichtung des Streites zwischen den Herren des Dorfes und Ge-richtes Fechenheim.
1402 Kauften die Brüder Heinrich und Konrad Weiß von einer Frankfurter Familie
Henne Engelin, Sohn von Sassen dessen Besitztum in Fechenheim mit allen Rechten und Dienstbarkeiten.
1410 Briefwechsel der Stadt Frankfurt mit Eberhard und Hartmann von Heu-senstamm wegen deren Forderungen an das Dorf Fechenheim.
1435/1436 Reinhard von Hanau schlichtet im Namen des Kaisers zwi¬schen den Frankfurter Bürgern Eise von Speyer und Siegfried von Speyer über de-ren Güter in Fechenheim.
1438 Das Dorf Fechenheim hat Burgrecht in Frankfurt.
1444 Der Rat der Stadt Frankfurt verlangt von den 19 Dörfern des Bornheimer Berges, darunter Fechenheim, Wagen, Pferde und Bewaffnete zu stellen, was ihm verweigert wird unter Hinweis auf ein Verbot des Grafen von Hanau.
1452 Wird Horst Wisse (Weiß) vom Kaiser Friedrich 3. aufs neue mit Fechen-heim belehnt.
1468 Pest in Fechenheim ,viele Einwohner starben.
1471 Streit der Familien Weiß und Speyer mit dem Grafen von Hanau über die Gerechtigkeit zu Fechenheim.
1473—1484 Die beiden Frankfurter Familien Weiß und Speyer ver¬kaufen dem Grafen von Hanau ihren Anteil an Dorf und Gericht zu Fechenheim,
1481 —1484 Die Grafschaft Bornheimer Berg wird aufgelöst. Hanau er¬hält die Ho-heitsrechte an Fechenheim.
1482 Der Frankfurter Schöffe Arnold von Holzhausen verhan¬delt mit dem Grafen von Hanau wegen Fechenheim.
1515 und 1516 Aufforderung der Stadt Frankfurt an Fechenheim, sich als Frankfurter Burglehensmänner zu stellen bzw. zu verant¬worten.
1519 Pest in Fechenheim.
1522 Beilegung der Streitigkeiten zwischen Solms, Isenburg und Hanau mit der Stadt Frankfurt wegen Burglehen und son¬stiger Gerechtigkeiten, welche die Fechcnheimer von Frank¬furt haben sollen.
1535 Pest in Fechenheim.
1536/1537 Die Einnahmen des Hanauer kirchl. Haushaltes bestanden
1536/1537 (lt. Zimmermann) u. a. aus einer jährlichen Pension zu Kes-selstadt, Rodenbach, Mittelbuchen, Wachen¬buchen, Hochstadt, Groschlag, Dörnigheim, Fechenheim und Windecken 61 fl 12 sch
»Wiesenschar", Korn, Hafer, Weizen, Öl und Wachs - 22 fl.
1540 Dem Fechenheimer Zentgrafen und den Bürgern von Fechenheim wird von dem Hanauer Befehlshaber befohlen, die dortigen Witwen von der Nachtwache und der Pfortenhut auszulassen.
1542 Einem furchtbaren Kieselwetter folgte ein Sturm, der in Fechenheim zahlreiche Häuser umriss, Dächer abdeckte und Bäume entwurzelte.
1552 Bei der Neuanlegung des Frankfurter Stadtgrabens weigerte sich Fe-chenheim als Hanauer Bürger zu helfen, deshalb wurde Ihnen das Frankfurter Burgrecht entzogen.
Bergen wurde von den Sachsen als Vorposten erobert 25 00 Mann und 7000 Landsknechte umlagerten Frankfurt. Fechenheim wurde durch diese Truppen arg verwüstet. Die meisten Einwohner flohen nach Hanau.
1563/1564 Nach mehr als zweijährigem Schriftwechsel zwischen Hanau und dem Frankfurter St. Bartholomäus-Stift wird die Re¬formation auch in Fe-chenheim eingeführt.
1565(bis1719) Die reformierte Gemeinde Fechenheims wird mit der Pfarrei Rumpenheim verbunden und bleibt bis 1719 deren Filiale.
1567 Die Fischer in Fechenheim beschweren sich darüber, daß sie in der Sommerzeit ihre Fische nur auf dem Wochenmarkt in Hanau verkaufen dürfen.
1572 Siedelten drei Hugenotten-Familien nach Ihrer Flucht aus Frankreich in Fechenheim an.
1593 Am Pfingstmontag richtet ein fürchterliches Unwetter mit Hühnerei großen Hagelkörner in Fechenheim großen Schaden an, sie durschlugen sogar die Strohdächer.
1597+1597 Ein Kieselwetter zerschlägt die gesamte Feldfrucht. Die Hühnereigroßen Hagelkörner verletzen Mensch und Vieh und durchschlagen vereinzelt die Strohdächer der Häuser.
1599 Anläßlich einer Schätzung werden die Einkommen und Gü¬ter aller fremden Herren von Adel, Stifter und Bürgersleut aufgenommen.
1617 Kurmainz ließ durch etwa 70 Bewaffnete in mehreren Na¬chen das Fischfach zu Fechenheim zerstören. Auf das sturm¬läuten der Fechenheimer hin erschienen Musketiere, die ei¬nen Mainzer durch Schüsse töteten und einen weiteren verwundeten. Die Mainzer zogen sich daraufhin nach Bürgel zurück.
1632 Fechenheim hat (lt. Zimmermann) 46 Hausgesä-ße,(Hofgesessener=Hofbesitzer) hiervon waren 6 Witwen.
1633 Das Hochwasser war so hoch man konnte nur noch die Häuser mit dem Nachen erreichen.
Am 12. Januar 1633 stieg das Wasser des Mains so hoch, daß man auf den Straßen mit Nachen fahren konnte.
1634 Fechenheim brannte durch ein von Soldaten verursachtes Groß- feuer bis auf 8 Häuser nieder.
1637 Eine Volkszählung in Fechenheim ergab nur noch 102 Einwohner , vor dem Krieg waren es noch 200.
1639 Im Jahre 1639 haben Wein und Korn Schaden erlitten. Die
Weingärten und alles Obst sind erfroren. Im ganzen Gemeinde- gebiet hat man insgesamt nicht einmal zwei Pfund Kirschen ernten können.
1671 Der Zentgraf von Fechenheim ertrank, „mit Wein über¬ füllet", nach einer Tour in das kurmainzische Gebiet auf der Rückfahrt über den Main bei Bürgel.
1672 Neben der reformierten Gemeinde wird eine lutherische eingerichtet. Pfarreiverweser und Präzeptor war von 1672-1674 Johann Balthasar Rück.
1678 Der dem evang.-ref. Inspektor und Stadtpfarrer Petrus Nisterus in Hanau, von dem Grafen von Hanau erteilte Lehnbrief weist ein Junkergut in Fechenheim aus, welches vor Zeiten 16 Achtel Korn Pacht betragen.
1684 Nach einer Schätzung der an Hanau zu zahlenden Steuer betrug der Anteil Fechenheims vom Hundert 7 Gulden.
1689 Fechenheim wurde am 20. 6. 1689 erneut das Opfer einer
Feuersbrunst, von der nur 7 Häuser verschont blieben.
1696 Beschwerden des Almosenkastens zu Frankfurt wegen der von seinen Gütern zu Fechenheim geforderten Abgaben.
1707 Fechenheim hat 74 Familien, daneben 64 Pferde und
4 Ochsen.
1711 Am 19. 12. 1711 speiste Kaiser Karl IV. in Fechenheim. (Im Gasthaus Engel in der Leinwebergasse) Er wurde zuvor von den Kurfürsten und zahlreichen Gesandten eine Viertelstunde vor dem Orte auf das Prächtigste empfangen und eingeholt.
1711 Errichtung eines Hirtenhauses,(heute Burglehen) welches in späteren Zeiten als Armenhaus diente und 1935 wegen angeblicher Baufäl-ligkeit abgerissen wurde.
1718 Verhandlungen über den Verkauf des Hayngrabens.
1719 Die reformierte Fechenheimer Kirche, betreut von Rumpenhein wird selbständige Pfarrei.Pfarrer war Johann Philipp Schlee.
1724 In Fechenheim sind Fälle von Hexenverbrennung oder Ver¬folgungen bis auf den ungeklärten Fall der „Hoppelliese" nicht bekannt geworden.
1725 Die Grenzen zwischen Fechenheim, Dörnigheim, Bischofs¬heim, Enkheim und Frankfurt wurden neu begangen und, wo dies erforderlich, neue Grenzsteine gesetzt .Auch das Bürgeler Wörth wurde neu abgegrenzt.
1732 erbaute die Gemeinde ein Pfarrhaus mit einem Unterrichtsraum von den Steinen des Befestigungsgabens.
1734 Vom 22. bis 24. 5. 1734 waren 82 Mann und 46 Pferde in Fechenheim einquartiert. Hierdurch entstanden Kosten in Höhe von 84 Gulden und 3 Albanus.
Es war dies der Anfang einer langen Reihe von Einquar¬tierungen, die die Gemeinde auf das Äußerste belasteten.
1736 Das erkaufte Reichs-, Erb- und Kunkellehen Fechenheim fällt mit Hanau an die Landgrafschaft Hessen-Kassel.
1736 Das Gemeindebackhaus zu Fechenheim wird erwähnt
1741 Wird auf Amtsbefehl angeordnet alle Raupennester in Bäumen und Büschen zu entfernen unter Aufsicht des Fechenheimer GerichtsmannFalk.
1743 Nach der Schlacht bei Dettingen wird für 2500 englische Verwundete in Fe-chenheim ein Feldlazarett eingerichtet.
1744 Der Zentgraf von Fechenheim soll für den Landgraf von Hessen in Fe-chenheim Soldaten werben, was dieser mit dem Hinweis begegnet, daß im ganzen Ort niemand außer viel¬leicht einem jungen Bischofsheimer in Frage käme.
1745 Das lutherische Pfarrhaus und das reformierte Schulhaus sollen aus den Steinen der ehemaligen Gemeindemauer er¬baut werden, wofür die Gemeinde eine viermonatige Frohnfreiheit erhält. Die Gemein-demitglieder scheinen jedoch nicht freiwillig zur Mitarbeit bereit gewesen zu sein, denn der Pfarrer Bloch verlangt, daß der Zentgraf hierfür 4 Leute kommandieren und ihm die Namen derselben mitteilen
möge.
1746 Kollekte für die abgebrannten Untertanen Jost Boeff und Johannes Seyler zu Fechenheim.
1749 Vorstellung der reformierten Gemeinde in Hanau, daß die jetzt freie Gerichtsmannstelle mit einem reformierten Fechenheimer besetzt werden möge. Die Reformierten fühlen sich gegenüber den Lutheranern benachteiligt.
1750 Acta, woraus zu ersehen ist, wie es mit der Herstellung der zersprun- genen Glocken gehalten werden soll.
1754 Gesuch des Johann Ludwig Wittenius um Errichtung einer
Seidenfabrik (im Mainbörnchen Burglehen7).
1754 Kaiser Franz/. I. speiste, bevor er in Frankfurt einzog, im Orte Fechenheim.
Fechenheim hatte zu dieser Zeit lt. Zimmermann:
105 Familien bzw,
527 Einwohner,
117 Wohn- bzw. Gemeindehäuser,
l Herrschaftliches bzw. Adelshaus,
l Reformierte Pfarrkirche bzw. Filiale,
l Lutherische Pfarrkirche bzw. Filiale,
58 Pferde, 7 Ochsen,
1.132 Morgen Gemeindewald,
3 Morgen Gärten,
40 Morgen Wiesen,
2.081 Morgen Äcker,
2 Morgen Triescher, Eller (Brachland)
Fechenhein wird Endstation der Hessen- Kasselschen Postlinie.
1757 Zur Deckung der Kriegslasten werden die Knechte und Mägde
herangezogen. In Fechenheim mußten 5 Knechte je 2 Gulden und 7 Mägde je 1 Gulden zahlen.
1758 Das Herrschaftliche Salzmagazin wird nach Fechenhein verlegt. Erster Verwalter wird Martin Fix.
1759 Entscheidung in Sachen Zehntirrung zwischen Kloster Arnsburg und
der Gemeinde Fechenheim.
Pfarrer Rau setzt sich wegen einer Hebamme für Fechemhein ein
Wie aus dem Tagebuch des Fechenheimers Konrad Böff hervorgeht
erlebte die Ortschaft ihre schlimmsten Ausplünderungen im Jahre 1759.
1759 Wegen der Wegnahme eines starken Eichbaumes, zur Hälfte aus dem
Frankfurter Hospitalwald, fanden hochnotpeinliche Untersuchungen
Statt.
1764 Vorschlag der Gemeinde Fechenheim wegen Neubau eines Rathauses.
1766 Antrag des Fabrikanten Manskopf auf Errichtung einer Zeugfabrick.
Kollekte zur Reparatur und Erweiterung der luth. Kirche bzw. Antrag auf Gewährung eines Darlehens in Höhe von 2.000 Gulden.
1768 Erste Amtliche Erwähnung der Main Cur.
1771/1772 Erbauung der Melanchthonkirche.
1773 Tätliche Auseinandersetzung zwischen zahlreichen Fechenheimern und
dem Frankfurter Militär auf dem Sandhügel westlich von Fechenheim
Die Gebrüder Fröbe aus Thüringen errichten in dem sogen. Pfaffenhof
,dem Arnsburger Hof, (Mainbörnchen) eine Taft- und Plüsch Fabrik.
1776 Als am 15. März 1776 das Erbprinzliche Regiment aus Hanau nach
Amerika eingeschifft wird, befinden sich 11 Fechenheimer darunter.
1779 Dr. med Daniel Cornelius Rauh erhält Erlaubnis, in Fechenheim zu prak-tizieren.
1780-1790 Verschiedene Gesuche der Beisassen des Ortes Fechenheim um Vermin-derung ihrer Abgaben und Erlaß der rückständigen 30 Gulden
Fron- und Leibgelder
Mit Rücksicht auf die große Armut wurde dem Antrag entsprochen
Die Landstraße von der Hanauer Kinzigbrücke über Dörnigheim zur Mainkur wird mit einer Steinbahn belegt.
1790 erbaut die Gemeinde ein neues Schulhaus ander Schießhütten- Straße
heutiger Kindergarten.und 1816 abgerissen Wegen dem Bau der Offen-bacher- Landstraße und wird verlegt nach Alt Fechenheim 100.
1785 Verpachtung eines Teils der Gemeindewiese, um damit einen Teil der Kirchenschulden abzutragen.
1788 Vergleich zwischen der Gemeine Fechenheim und dem Riederhof wegen Hütedifferenzen.
Erwähnung der „Wirtschaft zum Mainanker" an der Main¬kur.
Die Familie Böff erwirbt das (Pacht-)Recht zum Betrieb einer Fähre nach Bürgel.
1791 Der Gemeinde wird gestattet, einen 2. Faselochsen (Zucht¬bullen)zu halten.
Der Zuzug von Fabrikarbeitern ist Gegenstand amtlicher Untersuchungen.
1793 Aufstellen der Gemeindeuhr auf der luther. Kirche.
1793 sterben in Fechenheim 43 Personen an der Ruhr, ein Jahr später sterben 47 Personen.
1800 Anstellung der Elisabetha Craß als 3. Hebamme zu Fechenheim.
1803—1804 Beschwerde der Gemeinde bei der Regierung, daß ihren Schiff- oder Leinreitern bei der Rückkehr mit ihren Pferden auf kurmainzischem Gebiet Wegegeld abgenommen wird.
Als Folge der Säkularisierung fällt der gesamte Besitz des Klosters Arnsburg in Fechenheim an die Fürsten und Gra¬fen von Solms.
1805 Gemäß einer Seelenliste aus dem Jahre 1805 hatte die Gemeinde nach Abzug der Soldaten und der auf Wanderschaft
Befindlichen 840 Einwohner,
darunter 322 Verheiratete,
25 Witwer,
46 Witwen,
von den Verheirateten waren
104 Männer leibeigen und
46 Witwen leibeigen.
1806 Am 11. November wurde Fechenheim Französisch.
Öffentlicher Verkauf der dem Frankfurter Almosenkasten in Fechenheim gehörenden Güter.
1807 Am 24. Juli 1807 passiert Kaiser Napoleon auf dem Wege von Hanau nach Frankfurt auch die Mainkur.
1811 Wurde die Leibeigenschaft der Fechenheimer von Napoleon abgeschafft.
1812 erscheint ein neues Schulgesetz, das die Verantwortung fur das Schul-wesen fortan in die Hand des Staates legte.
1813 Begegnung zwischen Napoleon und dem Frankfurter Abgesandten auf der Mainkur, mit der schicksalhaften Bedeu¬tung für Frankfurt
Nach dem Rückzug Napoleons am 29.11.1813 kehrte der Kurfürst nach Hanau zurück.
1816 Schule wird nach Alt- Fechenheim 100 verlegt.
Staatvertrag über die Anlegung der Offenbacher Schiffs¬-
brücke und einer Straße von dort über Fechenheim nach Bergen, die Brücke wurde 1919 vollendet.
1818 Antrag der Gemeinde auf Verleihung der Stadtrechte.
Die Gemeinde Fechenheim kauft für 32.000 Gulden den ehemaligen Arnsburger Besitz von dem Hause Solms zu¬rück.
Die Hofreite am Linneplatz,
das Ritschlehengut
die Fruchtfegemühle
den großen und kleinen Zehnten
die Erbpacht und das Faselvieh (Zuchtvieh)
Da den Fechenheimern die entsprechenden Mittel fehlten, nahmen sie hierfür ein Darlehen bei der Regierung auf. An dieser Schuld zahlten sie bis in das Jahr 1844.
1819 Das alte Recht, eine Fähre nach Offenbach zu unterhalten,
wird nach Einweihung der Schiffsbrücke abgelöst. Der Brückenzoll war je-doch noch über 100 Jahre ein ständiges Är¬gernis und auch noch Gegen-stand der Eingemeindungsverhandlungen.
1820 Die Leibeigenschaft wurde in Hessen abgeschafft.
Abbruch der evangelisch-reformierten Kirche auf dem alten Friedhof.
1821 Misshandlung von Untertanen aus Fechenheim bei einem Brand in Bürgel durch großherzogliche Polizei.
Vereinigung der reformierten und der lutherischen Pfarrei.
1824 Einstellung eines Gemeinderechners, der 4(0/ o der Gemeinde-kasseneinnahmen als Gehalt erhält.
Der Gemeindeweg nach Seckbach wird mit einer Steinbahn
versehen und am Rande mit Apfelbäumen bepflanzt.
1830 Die Landesherren erhöhten ständig die Steuern, mit, einer Verordnung vom 21.April 1824 wurden auf alle eingeführten Waren hohe Zölle er-hoben,
Fechenheim als Grenzort war besonders betroffen.
Das Licentamt (Zollamt, auch letztes Hemd Amt genannt) auf der Mainkur wird von einererregten Menschenmenge gestürmt. Akten und Mobiliar werden verbrannt
1832 Bei einem erneuten Sturm auf das Licentamt an der Main¬kur gibt es Tote und Verletzte.
Ein weiterer Antrag auf Verleihung der Stadtrechte fürFechenheim wird von der Regierung abgelehnt.
Dienstpflichtige zu Fechenheim weigern sich, die zur Re¬paratur des Pfarrhauses erforderlichen Fuhren zu verrichten.
1843 Das Frankfurter Bankhaus Bethmann und der Bankier Dr. Fay aus Hanau erhalten die vorläufige Genehmigung zum Bau einer Eisen-bahn von Frankfurt über Mainkur nach Hanau.
1847 Der Bahnhof Mainkur wird gebaut.
1848 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Hanau (-West) Frankfurt am Main
(-Ost). Danach stellt das Marktschiff seine Fahrten ein.
Turnvater Jahn weihte die erste Fahne eines Fechenheimers
Turnvereins. I
Im Hotel zur Mainkur, hier gründeten neun Vereine den Turngau „Maingau“
Gemeinde-Schule, Jahnschule wird 1848 erbaut und am 29 Juli 1849 Eingeweiht.Ab 1910 wird das Gebäude als Kinderhort Genutzt.
1850 Fechenheim hat 1500 Einwohner.
1854 Einrichtung eines neuen Friedhofes an der Steinäcker Straße.
1855 Der Bürger Wilhelm Kühn erhält die Konzession zum Be¬trieb einer Kreidemühle auf dem Main.
1858 In Fechenheim gibt es nur noch zwei Fischer.
1859 Die katholische Kirchengemeinde ist Filiale von Bockenheim.
1860 Gründung des Turnverein 1860.
1866 Fechenheim wird preußisch.
Die gegen die Preußen errichteten Schanzen werden öffentlich versteigert.
1870 Richtfest der Frankfurter Anilinfarbenfabrik von Gans und Leonhard nehmen die Produktions auf mit 15 Arbeitern später Cassella Farbwerke Mainkur AG .
1875 entstehen Cassella Häuschen nördlich der Hanauer Ldr.
1877 wird die Haingraben-Schule in der Haingraben.Straße, (Baumert-Straße 43) gebaut. Ab 1925 als Wohngebäude genutzt.
1881 Die ersten Werkswohnungen der Farbwerke entstehen (AmGans-bühel)
1882 Der Main steigt infolge anhaltenden Regens so hoch, wie zuvor nur 1784 und 1682. Der Verkehr zum Bahnhof Mainkur wurde von der Frei-willigen Feuerwehr nur mit Booten aufrecht erhalten.
1883 Bei der Verteilung der in Ostpreußen für die überschwemm¬ten Gebiete gesammelten Gelder entsteht Haß und Mißgunst. Bürgermeister Fröbe tritt zurück.
1887 Eine feste Brücke nach Offenhach ersetzt die alte Schiffs¬brücke. Der Brückenzoll bleibt.
1894 Bau der katholischen Gemeindeschule ab1.Juli 1912 wurde Sie umbenannt in Willmann-Schule. (Otto Willmann Pädagoge u. Philosoph 1839-1920)
Sängerlust wird gegründet (1902 aufgelöst).
1885 Wird der Turnverein 1885 gegründet.
1896 Einweihung der katholischen Herz-Jesu-Kirche durch Bi¬schof Dr. Komp aus Fulda.
1897 Auf dem alten Fechenheimer Friedhof (geschlossen 1846) entsteht die Körner¬schule Starkenburger Straße 1,Hinterhaus 1899. 1925 wurde die Körner-Schule als Berufsschule genutzt, während der Hitlerzeit wurde Sie militärisch genutzt. (Flak-Einheiten 1933-1945). 1949 wird sie umbenannt in Mainschule 1952 in Freiligrathschule, Ab 1973 werden die Gebäude zum Jugend- und Vereinszentrum.
1899 Die Gemeinde erhält ein eigenes Wasserwerk und ein Elek¬trizitätswerk.
Mayfahrt & Co Kauft Gelände in Fechenheim
1900 Fechenheim hat 6400 Einwohner.
1902 Fechenheim bekommt ein neues Rathaus anstelle der alten
Bürgermeisterei im früheren Pfarrhaus.
Die ersten Straßenlaternen leuchten.
1903 Ansiedlung der Maschinenfabrik Mayfarth an der heutigen Orber Straße.
1904 Bei der Kanalisierung des Mains war die Kaiserlay ge¬sprengt und der Schiffsverkehr in beiden Richtungen frei¬gegeben worden. Damit ver-schwand auch die Treidelei. Der letzte Leinreiter, der Fechenheimer Joh. Tobias Schmidt, starb 1904
Bürgermeister Baumert verstarb nach 16 Jahren Amtszeit.
Nachfolger wird Peter Fischer (1904-1920).
Errichtung einer Kleinkinderschule (Kindergarten) dazu kam später noch ein Kinderhort dies alles verdankte Fechenheim einer Stiftung der Familie von Weinberg.
Umsetzung des Kriegerdenkmals von dem Burglehen (Linnepatz) neben das
Vereinszentrum (Körnerschule).
1907 Fechenheim erhält eine selbständige katholische Pfarrei.
1908 Werden Dr.Karl Weinberg und Dr. Arthur Weinberg in den erblichen preußischen Adel erhoben, darüber hinaus Fechenheimer Ehrenbürger.
1909 Im Jahre 1909 wird mit dem Bau der zwanzigklassigen Schillerschule begonnen.
Gestrecktes Skelett, wahrscheinlich Soldatengrab aus Napoleon. Zeit
FO: Hanauerlandstr.587
FD: 1967
Bei Cassella wird das weltberühmte „Hydron- Blau" entwickelt.
Ein Karussell auf dem Main, es war so kalt, das Maineis mußte im Frühjahr gesprengt werden.
1910 Einweihung der 20 klassigen Schillerschule, Bodensee-, Konstanzer- Straße. Nach der Eingemeindung 1928 wurde diese Schule in Freiligrath- Schule umbenannt Bomben zerstörten die Schule am 2. März 1944
Die Jahnschule Alt Fechenheim Nr. 112 wird durch die Weinbergstiftung zum Kinderhort umgebaut später die Kindertagesstätte 27.
Das 41. Gauturnfest wurde in Fechemheim abgehalten .Der Turnverein Fechenheim von 1860 feierte gleichzeitig sein 50 jähriges, der Turnverein Vorwärts sein 25 jähriges und die Turngemeinde ihr 5 jähriges bestehen
Fechenheim hat 9000 Einwohner
Das Jahn-Denkmal wird errichtet.
1911 Errichtung der Diskuswerke an der Vilbeler Landstraße.
1914 Im ersten Weltkrieg (1914-1918) wurden in den Schlafsälen der Cassella Lazarette eingerichtet.
Fechenheim verlor im ersten Weltkrieg 300 Männer.
1914/1921 Der Main wird aufgestaut und bis Aschaffenburg schiffbar gemacht.
1917 Bau eines neuen Bahnhofgebäudes und einer neuen Güter¬halle an der Mainkur.
1918 Der weitere Ausbau des Frankfurter Osthafens zwingt die
Stadt Frankfurt a. M. zu Eingemeindungsgesprächen. Ein Teil liegt
auf Fechenheimer Gelände.
1920/1922 Bau eines Verwaltungsgebäudes durch die Cassella- Farbwerke
Ein Schiff mit dem Namen Fechenheim läuft vom Stapel.Am 16. März 1946 mit Gasmunition im Skagerak versenkt.
1924 An der heutigen Hanauer Landstraße entsteht die Maschi¬nenfabrik Meuser & Co.
Mit dem Bau des Frankfurter Oberhafens (Becken II) hat Fechenheim in seiner Gemarkung ein Hafenbecken.
1926 Eröffnung der Omnibusverbindung zwischen Fechenheim (-Post) und den Riederhöfen durch die Omnibuslinie „F“
Am 17. 12. Abschluss der Eingemeindungsverhandlungen zwischen dem Gemeindevorstand unter Bürgermeister Adolf Mierch (1926-1928) der Gemeinde Fechen¬heim und dem Magistrat der Stadt Frankfurt a. M.
1927 Die Frankfurter Sparkasse von 1822 eröffnet am 3. 8. 1927 in der Will-mannstraße 3 eine Filiale.
In Fechenheim entsteht nach dem Plan und unter der Lei¬tung von Prof. Dr. Elsässer eines der modernsten Hallen¬bäder Europas.
1928 Am 1.April 1928 wird Fechenheim nach Frankfurt a. M.
eingemeindet. Das Frankfurter Stadtgebiet erweitert sich
dadurch um 711 ha und rund 10.000 Einwohner.
Die Straßenbahnlinie 14 nimmt den Betrieb auf (bis Alt- Fechenheim, Dreispitz).
1930 Verlängerung bis zum heutigen Endpunkt Schießhüttestraße.
1955 Zweigleisiger Ausbau des Steckenabschnittes Alt- Fechenheim bis Schießhüttenstraße.
1978 Verkehrsbedienung im 5. Minutentakt durch die Straßenbahnlinien 11 und 14.
1929 Die Naxos- Union eröffnet ein Werk in Fechenheim.
1931 Wird die Straße Nr. 953 nach dem Frankfurter Ehrenbürger Ieo Gans benannt, auch Initiator zahlreicher Stiftungen.
Mit der Spende von 1 000 000 Goldmark legte er den Grund-stein zur Gründung und Errichtung der Frankfurter
Universität.
1935 Die 1887 erbaute Brücke nach Offenbach wird erneuert.
Es fahren täglich 23 Personenzüge von der Mainkur nach
Frankfurt Ostbahnhof und zurück22.
1934 werden 250000 Fahrkarten verkauft 1865 waren es 48000
Die politischen Verhältnisse haben sich verändert, die Natio-nalsozialisten haben das Sagen übernommen.
Dr. Leo Gans verstarb.
1938 Alle Nichtarier- Straßennamen wurden umbenannt die Leo Gans Straße wurde zur Friedrichshafener Straße.
Nach 1945 erfolgtet durch die amerikanische Militärregierung
die Entnatzifizierung und Entmilitarisierung der Straßennamen
so wurde diese wieder in Leo Gans Straße unbenannt.
1939 Es begann der 2. Weltkrieg.
1941 Die ersten Bomben des 2. Weltkrieges fallen auf Fechenheimer Boden.
1942 Wird Artuhr von Weinberg von der Gestapo abgeholt und nach Theresienstadt gebracht, 1943 stirbt er nach einer Gallenoperation .
1943/1945 Fechenheim erlitt durch Luft- und Bodenkrieg zum Teil er¬hebliche Zerstörungen, 2. März 1944 die Schiller-Schule Ecke Konstanzer-/Bodensee Straße (ab 1928 Freiligrath-Schule) Auch die Brücke nach Offenbach wurde durch sprengen von deutschen Soldaten zerstört
1945 Fechenheimer Hallenbad wird von den Amerikanern beschlagnahmt, 1953 wieder freigegeben.
1946 Ein Schiff Namens Fechenheim wurde mit Gasmunition am 6. März in der Nordee versenkt.
das Vereinsleben kam langsam wieder in Schwung
Ein Normalverbraucher in Fechenheim bekam im April eine Wöchentliche Lebensmittelzuteilung.
1600 g Brot
600 g Nährmittel
250 g Hülsenfrüchte
200 g Fleisch
200 g Kaffee-Ersatz
62.5 g Butter
63.2 g Käse
1948 Währungsreform
1949 Bau einer zentralen Vogelschutzwarte für Hessen, Rhein-
land- Pfalz, und das Saarland in der Steinauer Straße
Main-Schule, siehe 1897.
1952 Freiligrath- Schule siehe 1897.
1950 Wiedereröffnung der Zweigstelle 9 der Frankfurter Spar¬kasse von 1822 in der Willmannstraße.
Fechenheim hat 12000 Einwohner.
1953 Wiederaufbau die beim Rückzug der Deutschen Truppen zerstörten Carl- Ulrich-Brücke und Einweihung derselben,
Hallenbad ab 1945 von den Amerikaner besetz wird ab
April für die deutsche Bevölkerung freigegeben.
1554 Ein Turbo Dampfer mit dem Namen Fechenheim mit 11300 T läuft vom Stapel.
Fechenheimer Friedhof an der Steinäckerstr. wird 100 Jahre.
1956 Einweihung der neuen Turnhalle in der Portenstraße.
1957 Umbau des Fechenheimer Hallenbades.
Einrichtung der evangelischen Glaubenskirchengemeinde in Fechenheim- Nord Fuldaer/Meerholzer Straße.
St. Hildegard-Gemeinde erhält ihr neues Domizil in der Cassellastraße.
1959 Cassella Farbwerke Mainkur baut neues Verwaltungsgebäude.
1960 Heinrich Kraft wird Stadtverordnetenvorsteher (1960-1971) .
Die Neckermann Versand KG bezieht ihr neues Geschäfts¬gebäude an der Hanauer Landstraße.
1961 In Fechenheim Nord entsteht eine Wohnsiedlung.
Eröffnung der Konrad- Haenisch- Schule.(benannt nach den preußischen Kulturminister von 1919-21).
1962 Die soziale Wohnungsbaugesellschaft „Nassauische Heim¬stätte" baut die Wohnsiedlung Fechenheim- Südwest (Bürgrlerstr Dietesheimerstr.)
1963 Fechenheim hat 14000 Einwohner
1964 Hanauerland Straße ist nach zweijähriger Bauzeit wieder komplett be-fahrbar Die Fußgängerbrücke über die alte Cassellastraße und über die Hanauerlandstraße wird fertig gestellt mit 790 Meter ist sie die längste Brücke Frankfurts
Richtfest für drei zwölfgeschossige Hochhäuser in der Dietesheimer Straße
1965 Gestrecktes Skelett, wahrscheinlich Soldatengrab aus Napoleon. Zeit.
FO: Hanauerlandstr.587
FD: 1965
Die Konrad- Haenisch- Schule wird eingeweiht
1966 Eröffnung der Kindertagesstätte 75 in der Lauterbacher Straße.
Einweihung der Bezirkssportanlage in der Pfortenstraße.
Einweihung der Fechenheimer Melanchthonkirche.
1967 Explosionsunglück bei Cassella.
Im sandigen Auelehm 0,80m tief im Hause Vogelsberger
Menschliches Skelett zerstört gefunden.
FO: Pfortenstr.4
FD: 1960
1967 Im Fechenheimer Wald entstand einer der schönsten und
größten Spielparks der Umgebung (Heinrich Kraft-Park.) Die Gesamtkos-ten der Anlage betragen rund 500.000 DM
1970 Die Frankfurter Sparkasse von 1822 eröffnet in der Wäch¬tersbacher Straße/Ecke Steinauer Straße ihre Zweigstelle 65 in einem Behelfspavillon. Grundsteinlegung für das Alten- und Pflegeheim in der Fachfeldstr 42.
Im Jugendhaus Pfotenstraße 1 wird ein Jugendcafé eröffnet.
1971 Die Evangelisch- unierte Melanchthongemeinde feiert das zweihundertjährige Bestehen ihres Kirchengebäudes und
Richtfest für das Alten- und Pflegeheim der Melanchthongemeinde in der Fachfeldstraße. Eine Beratungsstelle für ältere Bürger in der Lauterbacher Straße wird Eröffnet.
Der Waldspielplatz erhält den Namen „Heinrich-Kraft-Park.
Auseinandersetzungen um eine Regionalplanung, in die auch Fechenheim einbezogen wird.
1972 Die Stadtbäckerei in der Ferdinand- Porsche- Straße wird Eröffnet.
Eröffnung des Gemeindezentrums St. Hildegard
Fechenheim hat 17331 Einwohner
1973 Wird eine Grundschule (Freiligrath- Schule) in der Fachfeld- Straße errichtet
Die freigewordene Freiligrath- Schule in der Starkenburger- Straße wird zum Jugend- und Vereinszentrum.
Die Vogelschutzwarte in Fechenheim wird dem hessischen Landesamt für Umweltschutz angegliedert.
1973 Der Arbeitskreis Fechenheimer Vereine protestiert in einer Unterschriftenaktion mit Unterstützung der örtlichen Kirchen gegen den Bau des geplanten Großkraftwerkes an der Uhlenfelderstraße.
Einweihung der Altenwohnanlage mit 164 Wohnungen am Roten Graben.
1977 Erbaut wird eine Gesamtschule der Stadt Frankfurt in der Fachfeldstraße, erhält die Namensurkunde des Darmstädter Regierungspräsident als „Heinrich-Kraft-Schule“ benannt nach dem Fechenheimer Heinrich Kraft, er war 1960-1971 Stadtverordnetenvorsteher.
1000 Jahre Fechenheim, 977 erstmals urkundlich er-wähnt, feiert eine Woche lang.
1978 Der Ortsbeirat lehnt den Kraftwerkbau im Mainbogen ab.
Einweihung des Kirchenzentrums der Melanchthongemeinde.
Restaurierter alter Friedhof der Melanchthongemeinde wird wieder eröffnet.
Erstmalig wird das Fischerfest veranstaltet, das seit dem jedes Jahr am ersten Samstag im September stattfindet.
Hier Hannes eröffnet Getränkevertrieb in Alt-Fechenheim
1979 Eröffnung eines 8,3 Kilometer langen Teilstücks der Autobahn A 66 Frankfurt- Hanau.
Gründung des Heimat- und Geschichtsverein Fechenheim e.V.
Die Verbandsversammlung der Regional- Planungsgemeinschaft Un-termain spricht sich gegen ein Großkraftwerk aus.
1980 die vorletzten Häuser der 1875 errichteten Cassella Häuser, Im Volksmund „das Russländche“ werden abgerissen. (letzte 2007)
Eröffnung am 13.12.1980 der neuen Fußgängerzone Burglehen (Linne-platz) mit Bäumen ,Bänken.
Der Pauli-Brunnen, gestiftet von Fechenheimern Bürgern wurde durch die Rüdesheimer Weinkönigin und Dr. Haferkamp eingeweiht und in Betrieb genommen. Pauly, 1866- 1945, Lehrer und Komponist, komponierte das weltbekannte Lied „Zu Rüdesheim in der Drosselgass“ und noch über 250 weitere Lieder.
Der Fechenheimer Bildhauer und Steinmetz Siegfried Schugar fertigte dieses Denkmal
Eröffnung des 7 Hektar großen Spielzentrums im Heinrich-Kraft-Park mit einem mehrgeschossigen Spielhaus aus Holz im Mittelpunkt.
Grundsteinlegung für 67 Wohneinheiten des Alten und Pflegeheims Heinrich-Schleich-Haus in der Bregenzer Straße.
Fertigstellung der Brücke (Omega-Brücke) an der Mainkur über die B8/40 als Ersatz für den Schienen gleichen Bahnübergang im Verlauf an der Vilbeler-Landstraße.
1981 Baubeginn für das biologische Klärwerk der Cassella AG und des Werkes Hoechst AG.
Stadtdekan Adlhoch weiht das neue Gemeindezentrum der Fechenheimer Herz-Jesu ein.
Der Heimat- und Geschichtsverein findet bei Aufräumungsarbeiten in einem Schuppen die zusammengetragenen Materialien der Fechenhiemer Geschichte des Lehrers Konrad Oehler
Eröffnung der Fuß- und Radwegunterführung an der Fechenheimer
Mainkur.
1982 Einweihung der neuen Fußgängerbrücke (Arthur von Weinbergsteg) über den Main
Richtfest der Altenwohnanlage Bregenzer Straße als Erweiterung des seit 10 Jahren bestehenden Alten- und Pflegeheims „Heinrich Schleich-Haus“ in der Fachfeldstraße.
Aufdeckung einer Bandkeramischen- Siedlung durch den Heimat- und Geschichtsverein Fechenheim (Hermann Altpaß) Grabung durch das Museum für Vor- und Frühgeschichte.
Neubau der Reihenhäuser in der Willmannstraße.
Praunheimer Werkstätten errichten Wohnheim in der Starkenburger Str
1983 Erstes Stadtteilfest in der Steinauer Straße in Fechenheim Nord, veranstaltet von den Kirchengemeinden, der Spielstube des Caritas und von den Mitarbeitern des Kindergartens der Glaubensgemeinde.
1984 Von Montag bis Freitag hält jeden Tag eine halbe Stunde lang ein fahrbares Postamt vor der Altenwohnanlage Am Roten Graben und in der Lauterbacher Straße.
Richtfest für 20 altengerechte Wohnungen in Fechenheim Nord (Steinauer Straße) neben dem Pfarrzentrum St. Hildegard.
Einweihung (25.08.) eines Landestegs für die Personenschifffahrt auf den Main neben dem Karl von Weinberg-Steg.
Nach elfmonatigen arbeiten wird der renovierte Herz- Jesu- Kirche wieder eingeweiht.
Inbetriebnahme der der Abwasserreinigungsanlage der Cassella AG mit Biohochreaktor.
Umbau der Straße Alt- Fechenheim und Bepflanzung mit Bäumen
Siemens zieht nach Fechenheim um
1985 Errichtung eines Anti- Atomdorfes mit Rundbau , Versorgungshütte und vielen Zelten.
Eröffnung der neu gestalteten „Langasse“ Alt Fechenheim.
Abbruch einiger Häuser des „Russländche“ in den 20er Jahren erbauten Arbeitersiedlung der Cassella, Salmünster/ Wächtersbacher Straße.
(letzte 2007)
1986 Eröffnung der Gartenpassage zwischen Baumertstraße und Alt- Fechen-heim
Erstes Stadtteilfest der Initiativgruppe gegen Neonazismus, Ausländerfeindlichkeit und Sozialabbau auf dem Burglehen, Linneplatz.
Bier Hannes erwirbt die Gaststätte Puth auf der Hanauerlandstraße, Baut eine Kleinbrauerei, erstes Bier wird 1989 gebraut.
1987 Eröffnung und des renovierten Veranstaltungsraum in „Selbstverwalteten Jugendzentrum Fechenheim.
Heinrich- Kraft- Schule muß wegen Asbestverseuchung geschlossen werden.
Das Projekt der Einrichtung des 1. Frankfurter Gewerbehof für 30 kleine Betriebe auf dem 15 000 Quadratmeter großen Gelände der ehemaligen Gelenkwellenfabrik der Firma Wörner an der Mainkur
1988 Die Praunheimer Werkstätten errichten eine neue Zweigstelle in der Wächtersbacher Straße mit 240 Arbeitsplätzen.
Die Cassella baut ein neues Lehrtechnikum.
1989 Die Freie Christliche Schule findet in der ehemaligen Willmannschule ein Domizil.
Erster Spatenstich für den Erweiterungsbau.
1992 Errichtung eines Behindertenwohnheim von den Praunheimer Werkstät-ten in der Starkenburgerstraße
2002 Osthafen wird 90 Jahre.
Sängerlust wird aufgelöst.(1894 gegründet)
2003 Neues Gemeindezentrum errichtet die Melanchthon- Gemeinde an der Kirche Pfortenstraße 4.
Figuren auf dem Klee-Dreieck entstehen.
MSC (SOLI) wird 50.